Mittwoch, 16. März 2016

EINE NEUE REIHE :: WIR WERDEN VIER


Ihr Lieben,
ich fange ab heute eine neue Reihe an. Das hat einen ganz bestimmten Grund: der Keks wird ein großer Keks-Bruder. Wir freuen uns wirklich sehr, auch wenn das alles gerade jetzt am Anfang noch so surreal ist. Ich möcht so gern am Ende der Schwangerschaft auf die Zeit zurückschauen können und sehen, wie es mir ging und wie es dem Baby ging. Und ich möchte euch dran teilhaben lassen.

 Wie viele Wochen?

14 Wochen. (Wochenwechsel ist immer Mittwochs)

Wie groß ist das Baby?

Laut Apps ungefähr 8.7cm vom Schädel bis zum Steiß. Die Apps haben aber bei unserem letzten Termin auch gesagt, das Kind müsste ungefähr 5.4cm haben – hatte es aber nicht, sondern war stattdessen knappe 7cm groß. Ich rechne also einfach mal mit mehr.

Wann soll das Baby kommen? 
14. September. Ich hoffe auf einiges früher oder einiges später, weil am 13. September schon der große Bruder eingeschult wird.

Wie geht’s dem Baby?

Leider merk ich ja noch gar nicht so viel vom Baby. Dadurch, dass es noch zu klein ist, haben wir relativ wenig Kontakt. Manchmal, vor allem am späten Nachmittag und auch abends beim ins Bett gehen merke ich schon, dass sich da was tut. Aber ich würde das jetzt noch nicht auf Bewegungen vom Baby schieben.

Symptome?

Wann soll das mit der Übelkeit aufhören? Sofort? Jetzt! Normalerweise heißt es ja, dass Übelkeit ein gutes Zeichen für eine starke Schwangerschaft ist. Aber ich möchte nicht mehr. Ich würde so gerne mal wieder abends oder am Nachmittag auch noch was essen können. Wie schön das wäre. Ansonsten warte ich nur drauf, dass ich endlich nicht mehr müde bin. Es gibt Tage, da möchte ich vor dem großen Bruder ins Bett gehen. (Wenn wir ehrlich sind gibt es Tage, da gehe ich vor dem großen Bruder ins Bett).

Ich glaube, am Schlimmsten im Moment sind aber meine Nerven. Ich kann von null auf hundert in unter eineinhalb Sekunden. Ich hab keinen Nerv für Menschen, die nicht mitdenken, für Menschen die sich zu wichtig nehmen, ehrlich gesagt manchmal sogar für meine Familie.

Und wie fühl ich mich sonst?

Bis auf das ständige Gereizt-Sein? Lustigerweise bin ich genervt vom Genervt-Sein. So richtig ertrag ich mich selbst gar nicht. Würde ich es mit mir aushalten müssen - also als jemand, der nicht ich selbst bin - ich würde durchdrehen. Mach ich so auch schon. Es ist wirklich sehr anstrengend zur Zeit mit meinen Nerven.
Gleichzeitig genieß ich aber auch sehr die Zeit mit dem großen Keks. Das ist die letzte Zeit, die ich mit nur ihm habe. Und ich hab so eine enge Bindung zu ihm. Wir waren so lange allein zusammen, ich hab noch ein bisschen Respekt davor, was passieren wird, wenn er die Aufmerksamkeit teilen muss. Wenn ich mein Tun auf zwei Kinder ausrichten muss. Geht das jeder Mama so, dass sie Angst davor hat, zwei Kindern nicht gerecht werden zu können?